Angebote im Vorfeld des ePSA

Arbeitsgruppe: Karin Bittner und Betina Aumair/VHS Wien)

Die Nachfrage nach Pflichtschulabschluss-Lehrgängen ist in Wien groß. Viele Teilnehmer_innen benötigen allerdings noch vorbereitende Maßnahmen im Bereich der Basisbildung (Grundkompetenzen / Sprachkompetenzen).
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Fotos: uniT, Andrea Fischer

Die VHS Wien bietet bedarfsorientiert vorbereitende Maßnahmen an, um den Einstieg in den Pflichtschulabschluss zu ermöglichen. Im Workshop wurden Erfahrungen mit vorbereitenden Angeboten ausgetauscht, Herausforderungen und Perspektiven diskutiert und das Modell VHS Wien vorgestellt.

Blitzlicht_ePSA_Vorfeld_Strobl2016

Dieser Beitrag bezieht sich auf
RÜCKBLICK – Tagung: Erwachsenengerechter Pflichtschulabschluss, Diversitätskompetenzen in der Arbeit mit heterogenen Gruppen Austausch zur pädagogischen Umsetzung am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung bifeb 29. Februar – 1. März)

Zugänge zum ePSA

Arbeitsgruppe: Silvia Göhring/ISOP Graz

zugaengeVorfeldaktivitäten bestimmen mit, wer an ePSA-Lehrgängen teilnimmt (teilnehmen kann) und wer nicht. Wie erhalten potenzielle Teilnehmende Informationen über die Angebote, von wem erhalten sie diese und in welcher Qualität, was erleben sie als Teilnahmebarrieren und was hat all das mit Diversitätskompetenz zu tun? – das sind Fragen, die im WS diskutiert wurden. Ausgehend von steirischen Eindrücken wurde versucht, Vorfeldaufgaben zu benennen und Ideen zu entwickeln, ob bzw. wie diese – regionalspezifisch betrachtet – besser als bisher systematisiert bearbeitet werden könnten.

Blitzlicht_ePSA_Zugaenge_Strobl2016

Dieser Beitrag bezieht sich auf RÜCKBLICK – Tagung: Erwachsenengerechter Pflichtschulabschluss, Diversitätskompetenzen in der Arbeit mit heterogenen Gruppen Austausch zur pädagogischen Umsetzung am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung bifeb 29. Februar – 1. März.

Erwachsenengerechter Pflichtschulabschluss – Tagung

Ein Rückblick auf die Tagung Erwachsenengerechter Pflichtschulabschluss zum Thema

Diversitätskompetenzen in der Arbeit mit heterogenen Gruppen – Austausch zur pädagogischen Umsetzung

Am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung
bifeb vom 29. Februar – 1. März 2016

Hier finden Sie die gesammelten Eindrücke und einen Überblick zu den Themen und Inhalten.

–> Impulsreferat von Mario Steiner (IHS): Fehlender

–> Pflichtschulabschluss – Grundlagen und Strategien

–> Blitzlichter aus den Arbeitsgruppen:

        *Zugänge zum ePSA
        *Angebote im Vorfeld des ePSA
        *Motive für die Teilnahme am ePSA
        *Strategien zur Erreichung von Zielgruppen
        *Voraussetzungen zur Teilnahme am ePSA
*
Handreichung zum erwachsenengerechten Pflichtschulabschluss

–> Arbeit mit heterogenen Gruppen – Themen und Tabus

–> Foto-Tagebuch von Fardin Rasuli und Mahdi Hosseini

Foto: uniT, Fardin Rasuli und Mahdi Hosseini

Foto: uniT, Fardin Rasuli und Mahdi Hosseini, Strobl 2016

Etwa fünfzig Teilnehmer_innen nutzten Raum für Austausch und Diskussion zu Frage­stellungen und Themen rund um den erwachsenengerechten Pflichtschulabschluss. Im Mittelpunkt der Tagung standen am ersten Tag das Vorfeld und die Zugänge zu den Vorbereitungslehrgängen, die Zielgruppen, Eingangsvoraussetzungen und die Erwartungen, Motive der Lernenden. Tag zwei stellte die Arbeit mit heterogenen Gruppen und die geforderten Diversitätskompetenzen im Umgang mit Situationen und Herausforderungen im pädagogischen Alltag ins Zentrum.

Impulsreferat von Mario Steiner (IHS): Fehlender Pflichtschulabschluss – Grundlagen und Strategien
Foto: uniT, Fardin Rasuli und Mahdi Hosseini, Strobl 2016

Foto: uniT, Fardin Rasuli und Mahdi Hosseini, Strobl 2016

Zum Auftakt und Einstieg hielt Mario Steiner (IHS) einen Vortrag zu Zielgruppen, Zielgruppengrößen und zur Zielgruppenstruktur des ePSA. Thematisiert wurden Ursachen für den fehlenden Pflichtschulabschluss, strukturelle Ausschlussmechanismen und daraus folgende Konsequenzen und Folgen.

Im Anschluss daran wurden Strategien und Gegenmaßnahmen diskutiert. Näher betrachtet wurden die Teilnehmer_innenstruktur von ePSA Vorbereitungslehrgängen, die Lebenshintergründe der Teilnehmenden, Abschlussquoten und Anschlussmöglichkeiten der Absolvent_innen.
PDF zum Download: Fehlender Pflichtschulabschluss – Grundlagen und Strategien, Mario Steiner (IHS) Strobl 2016

Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen:

Zugänge zum ePSA
Silvia Göhring/ISOP Graz

zugaenge

Foto: uniT, Fardin Rasuli und Mahdi Hosseini, Strobl 2016

Vorfeldaktivitäten bestimmen mit, wer an ePSA-Lehrgängen teilnimmt (teilnehmen kann) und wer nicht. Wie erhalten potenzielle Teilnehmende Informationen über die Angebote, von wem erhalten sie diese und in welcher Qualität, was erleben sie als Teilnahmebarrieren und was hat all das mit Diversitätskompetenz zu tun? – das sind Fragen, die im WS diskutiert wurden. Ausgehend von steirischen Eindrücken wurde versucht, Vorfeldaufgaben zu benennen und Ideen zu entwickeln, ob bzw. wie diese – regionalspezifisch betrachtet – besser als bisher systematisiert bearbeitet werden könnten.

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Angebote im Vorfeld des ePSA
Karin Bittner und Betina Aumair/VHS Wien

Die Nachfrage nach Pflichtschulabschluss-Lehrgängen ist in Wien groß. Viele Teilnehmer_innen benötigen allerdings noch vorbereitende Maßnahmen im Bereich der Basisbildung (Grundkompetenzen / Sprachkompetenzen).
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Foto: uniT, Fardin Rasuli und Mahdi Hosseini, Strobl 2016

Die VHS Wien bietet bedarfsorientiert vorbereitende Maßnahmen an, um den Einstieg in den Pflichtschulabschluss zu ermöglichen. Im Workshop wurden Erfahrungen mit vorbereitenden Angeboten ausgetauscht, Herausforderungen und Perspektiven diskutiert und das Modell VHS Wien vorgestellt.

Blitzlicht_ePSA_Vorfeld_Strobl2016

 

Motive für die Teilnahme am ePSA
Beate Helberger/das kollektiv

Motivation

Foto: uniT, Fardin Rasuli und Mahdi Hosseini, Strobl 2016

In einer anonymen Befragung wurden die Teilnehmer_innen im Pflichtschulabschluss-Lehrgang von das kollektiv zu ihren Motiven für die Teilnahme befragt. Die Antworten der Lernenden wurden im Workshop strukturellen Motiven und Zwängen gegenübergestellt. Diese Gegenüberstellung warf Fragen zur deutschen Sprache als „Zaubermittel“ zur Erreichung einer vermeintlichen Integration auf: Welchen Auftrag haben die Lehrenden im Bildungssystem? Welches sind die Handlungsmöglichkeiten in diesem? Nach einem kurzen Input wurde gemeinsam nach Antworten gesucht und weitere Fragestellungen diskutiert.

 

Strategien zur Erreichung von Zielgruppen
Andrea Fischer und Birgit Waltenberger/uniT

strategien

Foto: uniT, Fardin Rasuli und Mahdi Hosseini, Strobl 2016

Ausgehend von aktuellen Zielgruppen, die die Bildungs­angebote besuchen bzw. nicht besuchen, wurden in der Arbeitsgruppe Strategien zur Erreichung von Teilnehmenden entwickelt und skizziert: Welche Kommunikationsmittel und -wege stehen zur Verfügung bzw. werden eingesetzt? Welche können neu beschritten werden? Wie sind diese gestaltet?

uniT_Strobl2016

 

Voraussetzungen zur Teilnahme am ePSA
Elke Schildberger/Bill

anforderungen

Fotos: uniT, Andrea Fischer

Welche Fähigkeiten, Kenntnisse und Kompetenzen brauchen Lernende für den Einstieg in ein ePSA-Bildungsangebot? In dieser Arbeitsgruppe wurde thematisiert, welche Eingangsvoraussetzungen für Teilnehmende an ePSA-Lehrgängen erfolgskritisch erscheinen und ob bzw. wie diese Eingangsvoraussetzungen bei unterschiedlichen Anbietereinrichtungen erhoben werden. In einem Austausch in der Gruppe wurden unterschiedliche Ansätze gegenübergestellt, Vor- und Nachteile diskutiert und Entwicklungspotentiale aufgezeigt.

Blitzlicht_BILL_ePSA_Voraussetzungen zur Teilnahme_Strobl2016

 

Arbeit mit heterogenen Gruppen Themen und Tabus
theater

Foto: uniT, Fardin Rasuli und Mahdi Hosseini, Strobl 2016

Mittels adaptierter Methoden des Forum Theaters wurden in zwei unterschiedlichen Settings Themen aus der Praxis aufgegriffen und bearbeitet. Dabei wurden Strategien und Interventionen in der Praxis reflektiert, hinterfragt und neu entworfen.

 

 

Verwendete Quellen:
Darsteller_innen: Philip Heilmann, Abelina Holzer,“Verrücktes Blut“ von Nurkan Erpulat und Jens Hillje (szenische Lesung)
Texte aus „Schwarze Jungfrauen“ von Feridun Zaimoglu und Günter Senkel sowie Facebook-Einträge.

Katharina Flick, Lukas Hoscher
Konzeption: Edith Draxl und Astrid Ranner
Moderation: Edith Draxl

Ressourcen:

Michael Wrentschur: Politisch-partizipative Theaterarbeit: ästhetische Bildung und politische Beteiligung. Die Theater- und Kulturinitiative InterACT als Beispiel. In: Magazin Erwachsenenbildung, Ausgabe 22, 2014.
URL:http://erwachsenenbildung.at/magazin/14-22/03_wrentschur.pdf

Paolo Freire Zentrum – Methoden, Texte und Materialien.
URL: http://ungleichevielfalt.at/article22.htm

 Österreichische Gesellschaft für politische Bildung
http://www.politischebildung.at

Bundeszentrale für politische Bildung
URL: https://www.bpb.de/politik/extremismus

Violence Prevention Network
URL: http://www.violence-prevention-network.de

Handreichung zum erwachsenengerechten Pflichtschulabschluss:

Pädagogisch-didaktische Überlegungen. URL: http://erwachsenenbildung.at/downloads/bildungsinfo/materialien_psa_fuer_rueckmeldung/Paedagogik_Didaktik.pdf

Gender und Diversity in Lernprozessen
URL: http://erwachsenenbildung.at/downloads/bildungsinfo/materialien_psa_fuer_rueckmeldung/Gender_Diverstiy.pdf

Fehlender Pflichtschulabschluss

Impulsreferat von Mario Steiner (IHS) – Vortrag gehalten auf der Tagung „Erwachsenengerechter Pflichtschulabschluss –Diversitätskompetenzen in der Arbeit mit heterogenen Gruppen Austausch zur pädagogischen Umsetzung“ am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung bifeb, 29. Februar – 1. März 2016.

Foto: uniT, Fardin Rasuli und Mahdi Hosseini, Strobl 2016

Foto: uniT, Fardin Rasuli und Mahdi Hosseini, Strobl 2016

Der Vortrag widmet sich den  Zielgruppen, Zielgruppengrößen und zur Zielgruppenstruktur des ePSA. Thematisiert wurden Ursachen für den fehlenden Pflichtschulabschluss, strukturelle Ausschlussmechanismen und daraus folgende Konsequenzen und Folgen.

 

Im Anschluss daran wurden Strategien und Gegenmaßnahmen diskutiert. Näher betrachtet wurden die Teilnehmer_innenstruktur von ePSA Vorbereitungslehrgängen, die Lebenshintergründe der Teilnehmenden, Abschlussquoten und Anschlussmöglichkeiten der Absolvent_innen.
PDF zum Download: Fehlender Pflichtschulabschluss – Grundlagen und Strategien, Mario Steiner (IHS) Strobl 2016

Ressourcen:
Mario Steiner: Abbruch und Schulversagen im österreichischen Bildungssystem. Studie im Auftrag der Kammer für Arbeiter und Angestellte, Wien
Februar 2014. Projektbericht, 2014.
URL: https://www.ihs.ac.at/publications/lib/IHSPR6461139.pdf

Mario Steiner, Stefan Vogtenhuber: Grundlagenanalysen für die Initiative – Erwachsenenbildung. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Projektbericht, Jan. 2014.
URL: https://www.initiative-erwachsenenbildung.at/fileadmin/docs/BLI-PPD-Grundlagenanalysen-end.pdf

Mario Steiner: Early School Leaving in Österreich 2008 – Ausmaß, Unterschiede, Beschäftigungs-wirkung. Studie im Auftrag der Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien, Endbericht, Dezember 2009
URL: https://media.arbeiterkammer.at/PDF/StudieEarlySchoolLeaving.pdf

Mario Steiner, Elfriede Wagner: Dropoutstrategie. Grundlagen zur Prävention und Reintegration von Dropouts in Ausbildung und Beschäftigung. Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur, Endbericht, November 2007
URL: http://www.esf.at/esf/wp-content/uploads/2011/02/DO-Strategie-Endbericht.pdf

Programm 2016: Fortbildungen für Lehrende & Prüfende

Von Frühjahr 2016 bis Sommer 2018 werden im Rahmen des esf-Projektes Netzwerk ePSA Fortbildungsmodule zu verschiedenen Themenfeldern angeboten. Der Bogen reicht von erwachsenengerechten Haltungen und der Umsetzung der im Curriculum formulierten Prinzipien über das weite Feld der Diversität, in dem die unterschiedlichen Ausgangssituationen und Ressourcen der Lernenden zentral für die Gestaltung der Lernumgebungen sind bis hin zum Thema Prüfen und Validieren, das sich der zielgruppengerechten Gestaltung von Prüfungssettings widmet.

Zum Thema Mehrsprachigkeit werden unterschiedliche Konzepte und Zugänge vorgestellt, methodisch-didaktische Impulse für die Praxis gegeben, Wege und Methoden ausgelotet, wie verschiedene Sprachen zur Gestaltung von Lernumgebungen genutzt werden können. Im Zentrum des Themenfeldes Arbeiten mit Gruppen und Individuen steht das Begleiten, Moderieren, Unterstützen von Gruppen und Individuen in Lern- und Entwicklungsprozessen. Zum Thema Intersektionalität werden gesellschaftliche Verhältnisse in ihrer Verwobenheit betrachtet, ausgrenzende und diskriminierende Wirkungen thematisiert und der Bezug zum eigenen pädagogischen Handeln hergestellt.

Hier finden Sie einen Überblick zu den im Jahr 2016 bundesweit angebotenen Fortbildungen in den verschiedenen Themenfeldern. Anmeldungen sind ab sofort unter office@bildungsentwicklung.com oder telefonisch unter 0699/13134806 möglich.epsa_Netzwerk_Programm2016_Grafik-001

>>> Alle Details und Infos zu den Fortbildungen 2016 im Programm- PDF (Download)

 

Netzwerk ePSA 2015 – 2018

Im bundesweit aktiven Netzwerk ePSA kooperieren Akteur_innen aus neun Einrichtungen und setzen vielfältige Aktivitäten und Angebote in den Bereichen der Weiterbildung, Entwicklung, Forschung und Vernetzung. Dies mit dem Ziel chancengerechte, gender- und diversitätssensitive Lernumgebungen zu ermöglichen, Zugangsbarrieren zu reflektieren sowie Übergänge zu weiterführender Bildung, Berufsausbildung und zum Arbeitsmarkt durchlässiger zu gestalten:

  • Im Rahmen des Projektes werden Workshops für Lehrende und Prüfende angeboten und regionale Lerngemeinschaften initiiert – das Programm für die erste Phase erscheint im Oktober 2015.
  • Im Bereich Entwicklung werden Themenkataloge zu inhaltlichen Schwerpunktsetzungen für die Gestaltung von Lernumgebungen erstellt, in denen an den Lebenswelten der Lernenden angeknüpft wird und Interessen individuell vertieft werden können.
  • Es werden vielfältige Materialien zur Anwendung in allen Kompetenzfeldern entwickelt und bereitgestellt – dies erfolgt auf Basis der im Curriculum verankerten Prinzipien und mit Bezug zu den dort formulierten Lernergebnissen. Zudem wird ein umfassender Pool von Prüfungsbeispielen entstehen.
  • Im Feld der Validierung werden Erfahrungen aus der Prüfungspraxis reflektiert, ein Stärken-/Schwächenreport zum aktuellen Validierungskonzept erstellt und an einer Handreichung zur erwachsenengerechten Prüfungspraxis gearbeitet, die sich an den Kompetenzen und Ressourcen der Lernenden orientiert.
  • In der Begleitforschung werden die praktische Umsetzung und Anschlussfähigkeit des erwachsenengerechten Pflichtschulabschlusses in den Blick genommen – Lehrende, Prüfende und Lernende zu ihren Erfahrungen befragt.
  • Die Vernetzungsaktivitäten zielen darauf die Anschlussfähigkeit des erwachsenengerechten Pflichtschulabschlusses zu fördern und docken an den Schnittstellen und Übergängen zu höherer Bildung, Berufsausbildung und Arbeitsmarkt an. Mit Vertreter_innen von unterschiedlichsten Einrichtungen und Organisationen werden Ausschlussmechanismen und Zugangsbarrieren reflektiert, Bedarfe und Möglichkeiten eruiert, Arbeits- und Kommunikationsstrukturen entwickelt.
  • Jährlich stattfindende Tagungen am Bundesinstitut für Erwachsenenbildung in Strobl bieten Raum für Austausch, Vernetzung und Transfer, Inputs von Expert_innen tragen zur Diskussion verschiedener Themenschwerpunkte bei. Die erste Tagung findet im Frühjahr 2016 statt.

Informationen zu den Projektaktivitäten, Ankündigungen von Workshops und Tagungen werden laufend auf der Webseite e-psa.at präsentiert. Der ePSA-Newsletter informiert ebenfalls regelmäßig über aktuelle Ereignisse und Angebote.

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Wie läuft´s? – Ergebnisse der Evaluation IEB

Seit 2012 gibt es in allen Bundesländern kostenlose Bildungsangebote zum Nachholen des Pflichtschulabschlusses.
299 Kurse wurden seit 2012 in allen Bundesländern durch die Inititative Erwachsenenbildung gefördert. In der aktuellen Studie zur Evaluation der ersten Periode wird den Maßnahmen ein durchaus positives Zeugnis ausgestellt:

In beiden Programmbereichen war eine deutliche Mehrheit der ehemaligen TeilnehmerInnen mit dem Kurs sehr zufrieden: 85% der Befragten im Bereich Basisbildung und 81% im Bereich Pflichtschulabschluss gaben dem jeweils besuchten Kurs in Schulnoten ausgedrückt ein „sehr gut“. Lediglich 14% gaben die Note „gut“ und weitere 3% die Note „befriedigend“. Als Gründe für diese gute Benotung wurden das Engagement und die Fähigkeiten der TrainerInnen, besonders auch ihr Bemühen, um verständliche Erklärungen, die Lerninhalte, das Gruppenklima, als auch die „Arbeit am Computer“, da oft „zuvor noch keine PC-Kenntnisse“ vorhanden waren, hervorgehoben. In beiden Programmbereichen äußerten die TeilnehmerInnen nur selten Verbesserungsvorschläge. (S. 67)

Evaluation der ersten Periode der Initiative Erwachsenenbildung  erstellt von Peter Stoppacher und Marina Edler unter Mitarbeit von Karin Reinbacher-Fahrner (IFA, Graz)

Workshop: Praxisorientierter Austausch

Nachlese zum Workshop Erwachsenengerechter Pflichtschulabschluss,  Austausch zur pädagogischen Umsetzung
Theater am Lend, Graz am 1. und 2. Dezember 2014

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Programm:

  • Begrüßung durch Doris Wyskitensky, MA, bmbf
  • ExpertInnengespräche – Kollegialer Austausch, der sichtbar macht, welchen großen Pool an Know-How die AkteurInnen der Erwachsenenbildung einander zur Verfügung stellen können — unter dem Motto: Wir sind alle ExpertInnen. Gemeinsam mit KollegInnen, unterstützt von ExpertInnen wird in zwei Einheiten an der Gestaltung von Lernangeboten gearbeitet. (Verschiedenste Materialien werden bereitgestellt und auch getauscht.)
  • Impuls-Referat 1 von Elke Schildberger (BiLL, Linz): Was ist erwachsenengerechtes Unterrichten?  Handlungsleitende Prinzipien im Pflichtschulabschluss für Erwachsene – zum Download.
  • Impuls-Referat 2 von Petra Drews-Milalkovits (bfi OÖ, Linz), Kompetenzorientierung-ein-häufig-verwendetes-Modewort? (Download PDF mit PW)
  • Diskussion zur Information und Beantwortung von Fragen zu allgemeinen und rechtlichen Rahmenbedingungen Doris Wyskitensky MA, bmbf
  • Information und Beantwortung von Fragen zur
    pädagogischen Umsetzung des Erwachsenengerechten Pflichtschulabschlusses in Diskussion mit Mag.a Gabriela Khannoussi-Gangoly, bmbf.
Wenn Sie Interesse an weiteren am Workshop entstandenen Fotomaterial bzw. an Daten in höherer Auflösung haben, wenden Sie sich bitte direkt an Photographen josef.legat(at)aon.at. 

 

„Rosi, Kurt und Koni“ – Filmtipp

Filmtipp für die Feiertage: Rosi, Kurt und Koni 
Bildungsbenachteiligung bedeutet mehr als nicht Lesen und Schreiben zu können.  

Der Film erzählt die Geschichte dreier Menschen, die sich -sozusagen – auf den zweiten Bildungsweg begeben, porträtiert ihre Stärken und Schwächen und beschreibt ihren Lebensalltag.

Bei einer durch das Bundesministerium für Bildung und Frauen (bmbf) und die Initiative Erwachsenenbildung (IEB) arrangierten Vorpremiere und Podiumsdiskussion im Urania Kino (Wien) wurde der Film der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt und im Anschluss über das Thema „Bildungsbenachteiligung“ diskutiert.
Mehr dazu unter erwachsenenbildung.at.

 

 

Workshop: Pädagogische Umsetzung

Optimale Bildungsmöglichkeiten bieten, Potentiale der Lernenden ausschöpfen und diskriminierende Selektionsmechanismen auflösen – mit diesen Zielen, wie sie Gabriela Khannoussi-Gangoly (BMBF) in ihren Eröffnungsworten formulierte, richtete der Workshop am 17. und 18. November in Strobl den Blick auf die Praxis pädagogischer Umsetzung einer erwachsenengerechten Form des Pflichtschulabschlusses.

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Beate Helberger (MAIZ, Linz) widmete sich in ihrem Impulsreferat dem Thema Mehrsprachigkeit, wies auf immer noch bestehende Mythen im didaktischen Umgang mit Mehrsprachigkeit hin und beschrieb die im alltäglichen Handeln lauernden Fallen der Diskriminierung. Das Referat analysierte vorurteilbehaftete Zuschreibungen und bot darüber hinaus handlungsleitende Überlegungen für die Praxis im Bildungsbereich. (Die Folien zum Referat finden sie in Kürze hier.)

Wichtige Impulse für die Umsetzung erwachsenengerechter Bildungsangebote bot das Referat von Christian Kloyber (bifeb, St. Wolfgang). Er stellte die Frage, wie Erwachsene denn nun lernen und wie sich daraus Prinzipien für das Unterrichten ableiten. Vor dem Hintergrund konkurrenzierender Grundmodelle illustrierte der Vortrag durch Beispiele die Vielfalt der Praxis und betonte, dass auch Lehrende in der Erwachsenenbildung Lernende bleiben und Unterricht in der Erwachsenenbildung stets ein gleichberechtigter und wechselseitiger Dialog sein kann.
(Powerpoint Präsentation zu „Was ist erwachsenengerechtes Unterrichten?.)

Doris Wyskitensky (BMBF) beantwortete am zweiten Workshop-Tag in der Diskussion mit den TeilnehmerInnen individuelle Fragen zu den Rahmenbedingungen und rechtlichen Vorgaben des erwachsenengerechten PSA  in der Initiative Erwachsenenbildung. Fragen warfen hier beispielsweise die Kooperation mit dem Schulbereich hinsichtlich der Prüfungsabwicklung und der Leistungsbeurteilung auf. Ebenso diskutiert wurden formale Fragen zur Prüfungsabwicklung in den Einrichtungen der Erwachsenenbildung mit Prüfungsrecht. Hier konnten direkt praxisrelevante Elemente und Details, wie beispielsweise Form und Formularvorlagen für Prüfungsprotokolle bzw. Zeugnisse und ähnliches besprochen werden.
Die anwesenden Trainerinnen und Trainer thematisierten die Arbeitsbedingungen in diesem herausfordernden Bildungssegment und die vorausgesetzten, an der Schule orientierten Formalqualifikationen für Unterrichtende bzw. Prüfende. Hier wurde der Wunsch nach Qualifizierungsmöglichkeiten im Rahmen der Erwachsenenbildung geäußert. (Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auch unter http://erwachsenenbildung.at/bildungsinfo/zweiter_bildungsweg/faq_nachholung_pflichtschulabschluss.php)

Erwachsenengerechte Methodik und Didaktik sowie zeitgemäße Inhalte und Darbietungsformen bildeten den Fokus des Workshops und der Zusammenarbeit der TeilnehmerInnen. Als Querschnitt-Themen didaktischen Handelns wurde Lernen lernen, Methodenvielfalt, Mehrsprachigkeit und Gendergerechtigkeit diskutiert und bearbeitet. Exemplarisch wurde in Gruppen ein Lernangebot gestaltet, präsentiert und diskutiert, dass sich Kompetenzfeld übergreifend mit der Thematik Körper auseinandersetzt.  Das Miteinander im Workshop setzt sich für die TeilnehmerInnen und OrganisatorInnen des Workshops nun in der initiierten e-PSA Gruppe „Strobl-Workshop2014“ fort. Zur Dokumentation und Weiterentwicklung können hier die Dateien gemeinsam erarbeiteter Präsentationen ausgetauscht und im Forum diskutiert werden.

Programm:

Angebote zum Erwachsenengerechten Pflichtschulabschluss

Austausch zur pädagogischen Umsetzung

Begrüßung und Informationen zur pädagogischen Umsetzung:
Mag.a Gabriela Khannoussi-Gangoly, bmbf

Impuls 1: Dr. Christian Kloyber
Was ist erwachsenengerechtes Unterrichten?
(=Download PDF-Folien, Link: Literaturverweis )

Impuls 2: Beate Helberger
Mehrsprachigkeit. Verein Maiz, Linz

Information und Beantwortung  von Fragen zu allgemeinen und rechtlichen Rahmenbedingungen des e-PSA.
Doris Wyskitensky MA, bmbf