Umsetzung des ePSA in Österreich

Die Umsetzung des erwachsenengerechten Pflichtschulabschlusses in Österreich. Recherchebericht im Rahmen des Netzwerks ePSA von Peter Stoppacher und Marina Edler, (Download PDF der Studie)

Mit dem ePSA verbunden ist vor allem die Ausrichtung auf die praktische Anwendbarkeit des erworbenen Wissens im Sinne von umfassenden fachlichen und überfachlichen Handlungskompetenzen sowie die Anschlussfähigkeit des Abschlusses im Hinblick auf weiterführende Schulen, Berufsausbildungen und den Arbeitsmarkt.  Zentrale allgemeine Intention des ePSA ist der Erwerb grundlegender Fähigkeiten, um im Anschluss für weitere Bildungs- und Ausbildungswege befähigt (und motiviert) zu sein, die Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen, am Arbeits- und Berufsleben nachhaltig partizipieren und sich aktiv an der Gesellschaft beteiligen zu können.

Für die involvierten Anbieter und Prüfungsschulen haben sich weitreichende Änderungen ergeben. Dies betrifft vor allem das Prüfungsrecht für Anbieter, die in Schulen nicht praktizierte Fächerbündelung, die erwachsenengerechten Unterrichts- und Prüfungssettings, die Kompetenz- und Lebensweltorientierung im Unterricht und in Prüfungssituationen sowie den dadurch bewirkten erhöhten Abstimmungsbedarf zwischen Prüfungsschulen und Anbietern.

Der Bericht zeigt aus der Perspektive unterschiedlicher Beteiligter, dass die Umstellung auf den ePSA weitgehend als zufriedenstellend gelöst erlebt wird, er benennt wahrgenommene Stärken, aber auch nach wie vor bestehende Schwierigkeiten der Umsetzung des „ePSA-Spirits“ in der Praxis. Ausgehend von den unterschiedlichen Sichtweisen von AkteurInnen bei der Umsetzung des erwachsenengerechten Pflichtschulabschlusses mit Neuerungen für TrainerInnen, PrüferInnen und beteiligten Institutionen sowie den Erfahrungen der Lernenden mit dem neuen Modell für den Pflichtschulabschluss werden Anregungen und Handlungsoptionen auf allen Ebenen aufgezeigt.
(Beitrag verfasst von Peter Stoppacher und Marina Edler)

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